Die weitere Integration Bulgariens in den EU-Binnenmarkt schreitet in großen Schritten voran: Nach dem vollständigen Beitritt zum Schengenraum folgte am 1. Januar 2026 die Einführung des Euro, da Bulgarien alle Konvergenzkriterien wie Preisstabilität und solide öffentliche Finanzen erfüllt.

Die Euro-Einführung bedeutet mehr als eine Währungsumstellung, denn sie stärkt die Investitionssicherheit, senkt Transaktionskosten und erhöht die Wettbewerbsfähigkeit bulgarischer Unternehmen. Der Euro wird nicht Handel und Tourismus erleichtern, aber auch das Vertrauen internationaler Investoren stärken und neue Märkte erschließen. 

Mittlerweile hat sich Bulgarien u.a. als Innovationsstandort für digitale Transformation etabliert. Außerdem wird Bulgarien zunehmend für die Verteidigungsindustrie interessanter: Rheinmetall und der bulgarische Munitionshersteller Vazovski Mashinostroitelni Zavodi (VMZ)  haben einen strategischen Vertrag über den Bau einer Fabrik für Treibladungspulver und Munition unterzeichnet. Das Projekt wird als Joint Venture umgesetzt – mit einer Gesamtinvestition von fast 1 Mrd. Euro.

Insgesamt sind die wirtschaftlichen Aussichten positiv: Für 2025 wird ein BIP-Wachstum von 2,8 Prozent erwartet, für 2026 von 2,2 Prozent.

Das kostenlose Webinar richtet sich an Unternehmen, die in Bulgarien aktiv sind oder Geschäftsbeziehungen planen. Unternehmen bekommen einen Überblick über Chancen, Risiken und praktische Auswirkungen der Euro-Einführung. Anschließend besteht die Möglichkeit, individuelle Fragestellungen zu besprechen.

Referent:

Patrick Jung, Stellvertretender Geschäftsführer Deutsch-Bulgarische Industrie- und Handelskammer (AHK Bulgarien)